Die Siedlungstätigkeit im unteren Fladnitztal reicht in urgeschichtliche Zeit zurück. Der älteste Fund stammt aus der Jungsteinzeit. Statzendorf wird 1004 erstmals urkundlich erwähnt.
Schon im Jahre 1284 ist in einer Urkunde von einer Kapelle in Statzendorf die Rede. 1784 wurde die Pfarre aus Teilen der Pfarren Herzogenburg, Oberwölbling und Getzersdorf gebildet und dem Stift Herzogenburg inkorporiert.
Die heutige Kirche zu Ehren des Hl. Markus (25. April) stammt aus der Zeit der Pfarrerhebung. Der im Friedhof gelegene Dorfkirchenbau wurde zur Zeit des Spätbarock in der zweiten Hälfte des 18. Jh. errichtet: Ein schlichter Saalbau mit leicht eingezogenem Chor mit flachbogigem Schluss und Westturm mit Zwiebelhelm. An der Kirche sind keine älteren Reste feststellbar.
Die Pfarrkirche wird auch “Kirche zum Steinernen Laib Brot“ genannt, da sich Das Innere der Kirche ist ein verhältnismäßig lang gestreckter, saalartiger Raum mit einer Flachdecke, die einfaches Stuckdekor aufweist. Erwähnenswert ist ein Stein, der einem Brotlaib gleicht, der früher von den Wallfahrern, die auf dem Weg nach Mariazell waren, besucht wurde.
Die ehemals barocke Kircheneinrichtung, darunter drei Altäre und die Kanzel, wurde anlässlich der liturgischen Neuordnung im Jahre 1964 weitgehend entfernt und durch eine neue Ausstattung ersetzt. 1984 wurde der Altarraum neu gestaltet. Am Ambo und am Tabernakel befinden sich Emailarbeiten von Prof. Martin Seitz. Im Scheitel der Apsis hängt ein lebensgroßes Kruzifix, das der zweiten Hälfte des 18. Jh. zugeordnet werden kann.
Die zweimanualige Orgel mit 14 Registern wurde 1992 von den Gebrüdern Reil, Niederlande, gebaut.
Die Pfarre Statzendorf liegt in der Diözese St. Pölten.
Seelsorger: MMag. Dr. Josef Seeanner (Diözesanpriester)
Kontakt:
Röm.-kath. Pfarramt
Hauptstraße 35
3125 Statzendorf
Email: statzendorf@dsp.at
Homepage: pfarre.kirche.at/statzendorf