Die erste Besiedelung des Gebietes fand in der Hallstattzeit um 1000 vor Christus statt. Funde belegen dies. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1210. Bereits im 15. Jh. war Grafenwörth ein wichtiger Handelsplatz. Im Jahre 1578 erhielt Grafenwörth von Kaiser Rudolf II. das Marktrecht.
Seit dem 12. Jh. bestand eine Kirche. Otto von Maissau inkorporierte sie als Patronatsherr gemeinsam mit der Pfarre Dürnstein 1410 dem Augustiner-Chorherrenstift. Dieses hatte die Pfarre bis zu seiner Aufhebung inne, als sie dem Stift Herzogenburg einverleibt wurde.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Grafenwörth zählt die an der Hauptstraße gelegene Pfarrkirche aus dem Jahre 1791. Nachdem die Vorgängerkirche zerstört worden war, wurde dieser josephinische Saalbau, der dem Hl. Apostel Andreas (30. November) geweiht ist, errichtet.
Besonders bemerkenswert ist der Hochaltar, ein klassizistischer Säulenaltar aus dem Jahre 1780. Die Kanzel im Rokokostil wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jh. geschaffen.
Von guter Qualität sind die Hochaltarskulpturen von Johann Schmidt, dem Vater des berühmten Barockmalers Martin Johann Schmidt, besser bekannt unter dem Namen „Kremser Schmidt“.
Dieser herausragende Künstler des österreichischen Spätbarock stammt aus diesem Ort. Er wurde hier im Jahre 1718 geboren.
Die Deckenfresken in der Kirche stammen von Leopold Mitterhofer, einem Schüler des Kremser Schmidt.
Die Pfarre Grafenwörth liegt in der Erzdiözese Wien.
Seelsorger: Mag. H. Quirinus Greiwe Can. Reg.
Kontakt:
Röm-kath. Pfarramt
Pfarrplatz 1
3484 Grafenwörth
Tel.: +43 2738-2310
Email: pfarre.grafenwoerth@katholischekirche.at