Bei seiner Gründung im Jahr 1112 erhielt das Stift als Patron den heiligen Georg. Deshalb wird der Festtag dieses Heiligen, der 23. April, auch heute noch in besonderer Weise gefeiert.
Zur Mitfeier des Georgsfestes sprachen Propst Petrus und die Gemeinschaft des Stiftes heuer eine Einladung an alle Stiftspfarren aus. Der Begriff der Stiftspfarren war dabei besonders weit gefasst und umschloss alle Pfarren, die dem Stift inkorporiert sind – egal ob sie derzeit von einem Chorherren betreut werden oder nicht – und alle Diözesanpfarren, in denen die Mitbrüder des Stiftes ihren Dienst versehen. Aus diesen Pfarren waren die „guten Seelen“ eingeladen, also alle jene, welche als treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als Mesner, Chorleiter, Sekretärinnen etc. dafür sorgen, dass Seelsorge vor Ort möglich ist.
In seiner Predigt ging Propst Petrus dann auch auf den heiligen Georg ein und wie dieser, gerade angesichts der Erzählkultur, die sich um ihn herum entwickelt hat, auch heute noch Vorbild für uns sein kann und ein Wegbegleiter zu Christus hin. Musikalisch gestaltet wurde der festliche Gottesdienst von Stiftsorganist Mag. Johannes Zimmerl und einem Ensemble der Stimmbildungsklasse Mag. Ulrike Wedenig des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten, die die Missa sub titulo Sancti Leopoldi, MH 837 von Johann Michael Haydn (1737-1809) zur Aufführung brachten.
Anschließend an das Pontifikalamt waren alle Mitfeiernden in das Pfarrzentrum Herzogenburg geladen, wo es bei einer einfachen Agape mit Brot, Wein und Saft noch die Möglichkeit zur Begegnung gab.
2024-04-23 Predigt zum Georgsfest (73,9 KB)