Pfarre Theiß

Die älteste urkundliche Erwähnung von Theiß reicht in das Jahr 1097 zurück. Dort ist die Rede von Tissiza (=Theiß) anlässlich einer Schenkung an das Stift Göttweig durch den Markgrafen Leopold III., sowie der Gräfin Matthilde von Radelberg.

Im 13. Jh. hatten das St. Pöltner Augustiner-Chorherrenstift, das Stift Osterhofen, das Bistum Freising und der Kremser Patrizier Gozzo Güter im Ort.

Durch die günstige Überfuhr nach Hollenburg, 1160 erwähnt, war das Dorf damals bereits weit entwickelt.

Die erste Kapelle von Theiß wurde 1715/16 als Dankkapelle für eine überstandene Choleraepidemie errichtet. Diese wurde bereits 1723 erweitert. Im Jahre 1760 stiftete Jakob Bodenreiter ein Benefizium, das schon bald besetzt werden konnte, da das Stift Herzogenburg ein Benefiziatenhaus beistellte.

Im Rahmen der josephinischen Pfarrregulierung wurde Theiß 1783 eigenständige Pfarre und dem Stift Herzogenburg inkorporiert.

Die rechteckige Pfarrkirche zu Ehren „Mariä Empfängnis“ (8. Dezember) stammt aus den Jahren 1842/43. Sie wurde an Stelle der 1715/16 erbauten Pestkapelle errichtet. Der einfache Langhausbau hat eine bescheiden gegliederte Westfassade mit Mittelrisalit und Flachgiebel; darüber erhebt sich der Turm mit einem barock gestalteten Helm.

Das Innere zeigt ein saalartiges Langhaus mit drei Jochen Platzelgewölben, die Wände sind durch Doppelpilaster gegliedert, über denen ein profiliertes Gesimse umläuft.

Die Einrichtung der Kirche ist ziemlich einheitlich und stammt aus dem 19. Jh. (neobarocker Hochaltar, neobarocke Seitenaltäre, Kanzel, Plastiken und Kreuzwegbilder).

Die Pfarre Theiß liegt in der Diözese St. Pölten.

Seelsorger: Mag. H. Bartholomäus Freitag Can. Reg.

© Stift Herzogenburg

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Email: pf.bartholomaeus@aon.at

Pfarre Stollhofen