Auch in diesem Jahr erwies sich das Angebot der Langen Nacht der Kirchen in Herzogenburg als Publikumsmagnet. Mit einer Erkundung der Osterkapelle wurde der Abend begonnen: Dieser wichtige Gottesdienstraum besteht seit nunmehr 25 Jahren! H. Ulrich war wesentlich in die Entstehung des Raumes eingebunden und wusste daher vieles zu erzählen und in Erinnerung zu rufen.
Nach einer Stärkung bei Wein und Nussbrot am Kirchenplatz setzte sich der Abend mit einer Entdeckungsreise in das Freskenprogramm der Kuppel der Stiftskirche fort: In deren Mitte steht das „Evangelium aeternum“ – also die Ewige Frohbotschaft des Glaubens – und um dieses Zentrum herum gibt es vieles zu entdecken. Es ist ein wirklich beeindruckendes Bildprogramm, das der Barockmaler Bartolomeo Altomonte hier hinterlassen hat!
Der Abend wurde mit einem Gebetsgottesdienst beschlossen, bei dem die Bilder der Nebenaltäre der Stiftskirche betrachtet wurden: Beim Altar des Heiligen Sebastian wurde für die gebetet, die für ihren Glauben verfolgt werden; beim Altar des heiligen Ubald von Gubbio für jene, denen wir im Glauben und im Leben vieles verdanken; beim Josefi-Altar für die Familien und für alle Menschen, die uns schon in die Ewigkeit vorangegangen sind; schließlich beim Schutzengel-Altar für alle, die uns anvertraut sind und uns am Herzen liegen.
Nach 23.00 Uhr endete das Programm und erneut zeigte sich, dass es sich auszahlt, das reiche Erbe unseres Glaubens immer wieder neu zu erschließen und aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Wir freuen uns schon auf die Lange Nacht der Kirchen im kommenden Jahr!