„Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“
8. bis 10. März 2018, Stift Dürnstein
„Auf dem Weg zu einer globalen Gesellschaft der Überflüssigen?“
„Arbeite!“ gilt seit langem als ein sozialpolitischer Imperativ, denn ohne Arbeit kein Lebensunterhalt. Debatten um Mindestsicherung, Grundein-kommen, Langzeitarbeitslosigkeit usw. haben eines gemeinsam: es geht um alle jene, die in der Informations- und Wissensgesellschaft keinen Platz mehr finden – entweder weil ihnen die Qualifikationen fehlen oder weil ihre Arbeit von Maschinen übernommen wurde. Sie haben keine Arbeit – sie sind überflüssig.
Durch Jahrtausende galt Arbeit als mindere Tätigkeit, als Strafe oder als Schande. Erst mit dem Aufkommen des Kapitalismus – des Merkanti-lismus und später der Industrialisierung – wurde „Arbeite!“ zu einem gesellschaftlichen Imperativ. Die Erziehung zu gesellschaftlich nützlicher Produktivität wurde ein wesentlicher Aspekt der Schule. Heute machen Maschinisierung und Automatisierung körperliche und zunehmend auch geistige Arbeit im herkömmlichen Sinn mehr und mehr überflüssig.
Ist Arbeit nur, was Mehrwert produziert? Wie soll oder kann eine Gesellschaft aussehen, in der Erwerbsarbeit nicht mehr im Zentrum steht? Kon-zepte wie Grundeinkommen, Gemeinwohlökonomie oder Postwachstumsökonomie gehen von neuen Formen der Lebenssicherung aus. Und wenn nicht mehr Arbeit dem Leben Sinn gibt, was dann? Diese Fragen stellt das Symposion Dürnstein 2018 zur Diskussion.
Symposion Dürnstein 2018: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen“
8.-10 März 2018
Stift Dürnstein, Wachau
Nähere Informationen zur Veranstaltung: NFB | Symposion Dürnstein 2018